Sachstandsbericht vorgestellt 13.10.2016

Auf eine durchweg positive Resonanz bei den Stadträten ist der Sachstandsbericht zum Innenstadtprogramm GO OG gestoßen, den die Stadtentwicklerinnen Kirstin Niemann und Silke Moschitz am Montag im Salmen gegeben haben. Mit einem Ka­leidoskop an Maßnahmen soll das strategische Ziel weiterentwickelt werden, die Innenstadt als lebendiges Zentrum zum Arbeiten, Einkaufen, Wohnen und zur Freizeitgestaltung auch für die Zukunft zu sichern. 

OB Edith Schreiner bedankte sich bei der Bürgerschaft und bei den Stadträten für die große Beteiligung an den Gesprächsangeboten. Kirstin Niemann skizzierte noch einmal präzise die unterschiedlichen Anforderungen an die Gestaltung der Innenstadt: Stärkung des Einzelhandelsstandorts, Unterstützung sozialer Belange, Intensivierung des Bürgerdialogs, Kontinuität in der Information der Anlieger – insbesondere, wenn demnächst die Umbauarbeiten in der „<link internal-link internal link in current>Östlichen Innenstadt“ beginnen. Maßnahmen zur barrierefreien Innenstadt, in enger Abstimmung mit dem Seniorenbeirat und dem Runden Tisch behindertenfreundliches Offenburg, sowie ein Konzept zum Abstellen der Fahrräder – es soll künftig 622 Abstellplätze geben – kommen hinzu. 

Silke Moschitz erläuterte, dass im Rahmen der „<link internal-link internal link in current>Gestaltungsoffensive Innenstadt“ ein integriertes Gestaltungshandbuch die bestehende Sondernutzungsrichtlinie, die Werbeanlagensatzung und die Erhaltungssatzung ergänzen soll. Dabei sollen Bilder verständlich machen, worum es den Beteiligten geht. Die zentrale Fragestellung dabei: Wie kann das attraktive Erscheinungsbild mit unterschiedlichen Interessen in Einklang gebracht werden? „Wir möchten bei den Warenauslagen und der Gastronomiemöblierung keine Vereinheitlichung erreichen, sondern zielen auf ein harmonisches Gesamtbild ab“, betonte Moschitz.

Die Stadtentwicklerin kündigte einen Standort-Check Innenstadt ebenso an wie ein Baustellenmarketing während des Umbaus in der Östlichen Innenstadt, bei dem es um Pressearbeit, Aktionen und Veranstaltungen geht. Beim Standort-Check, in dessen Verlauf in drei Runden Personen vor, während und nach der Bauphase befragt werden, ist an ein langfristiges Projekt gedacht. Daten zum Einkaufs- und Parkverhalten werden ebenso erhoben wie eine Frequenzanalyse an neun Zählpunkten erstellt. Die erste Runde läuft in der Woche vom 17. Oktober. 

„Wir müssen für die Kundenstopper in der Innenstadt die goldene Mitte finden“, stellte CDU-Fraktionschef Albert Glatt mit Blick auf die Gestaltungsoffensive klar. Einerseits seien Regeln natürlich wichtig, andererseits sollten die individuellen Interessen der Geschäftsleute Beachtung finden. Bertold Thoma, SPD, dankte den Bürgern, „die sich beteiligen und sich dadurch wohltuend von denen unterscheiden, die sich lediglich über die Weltläufte beklagen“. Es wäre schön, wenn es gelänge, nicht alle Geschäfte oder Cafés über einen Kamm zu scheren.

Lob kam von Norbert Großklaus, Grüne, dafür, wie die Bürger einbezogen werden und für die vielfältigen Aktionen. Folgende Fragen seien bei ihm offen geblieben: Wie steht es um Erlebnisräume? Wie um den geforderten Abenteuerspielplatz im Bürgerpark? Und was haben Kinder und Jugendliche für die Innenstadt formuliert? Rudi Zipf, Freie Wähler Offenburg, mahnt zur Vorsicht bei gewachsenen Strukturen: „Wir sollten gewisse Freiheiten und liebenswerte Ecken bewahren.“

Thomas Bauknecht schließlich findet den „Masterplan Stadtlicht“ „toll“. Bei dieser Maßnahme der Gestaltungsoffensive geht es darum, die Abfolge von Straßen, Gassen und Plätzen besser zu inszenieren, auch darum, herausragende Architektur nachts zu illuminieren. „Es wäre optimal, wenn es dann noch gelänge, die Stadtmauer besser in Szene zu setzen“, so Bauknecht. Außerdem plädierte er dafür, das mediterrane Flair in der Innenstadt, das im Sommer durch Palmen erzeugt werde, durch einheimische Pflanzen wie z.B. Reben zu ersetzen.

Moschitz stellte im Anschluss an die Fraktionsrunde klar, dass keine gleichen Sonnenschirme geplant seien, auch keine einheitlichen Kundenstopper, und dass 250 bis 300 Geschäftsleute zu den Workshops mit der Stadtverwaltung eingeladen worden waren. Baubürgermeister Oliver Martini ergänzte in Anspielung an den Beitrag von Rudi Zipf: „Unser Ziel ist nicht, liebenswerte Ecken wegzubekommen, sondern neue einzurichten.“


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