Zur Stärkung des Einzelhandels in der Offenburger Innenstadt arbeitet das Innenstadtprogramm eng mit den Händlern und Gastronomen zusammen, um gemeinsame Aktionen zu planen.
Neben der schönen Weihnachtsbeleuchtung in der Lange Straße und den Altstadtgassen gehören zu diesen gemeinsamen Aktionen z.B. auch die Osteraktion - bei der es versteckte Ostereier in den Schaufenstern zu finden gilt - oder auch die Laternenaktion im Herbst, die seit 2015 stattfindet. Den Abschluss dieser Aktion bildet stets ein großer Laternenumzug durch die Innenstadt.
Aber auch Veranstaltungen wie der „Offenburger Cocktailsommer“ oder das „Offenburg Open“ erfahren viel Zuspruch unter den Besucherinnen und Besuchern und fördern das Miteinander in der Innenstadt.
Zudem entwickelte die Stadt gemeinsam mit Einzelhandel und Gastronomie Konzepte, um die Einzelhandelslagen der Östlichen Innenstadt auch während der dortigen Umbaumaßnahmen für ihre Kundinnen und Kunden attraktiv zu gestalten. Hierzu gehörten z. B. Bauzaunbanner und Flyer, auf denen sich die Geschäfte präsentieren, hochwertige Hinweisschilder für unmittelbar im Baustellenbereich gelegene Geschäfte sowie die Durchführung von verschiedenen Events und Kundenaktionen.
Standortmonitoring Einzelhandel
Um die Entwicklung von Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt auch langfristig beobachten zu können, fand im Oktober 2016 die erste Runde des „Standort-Check Innenstadt“ statt. Über 1.000 Besucherinnen und Besucher der Innenstadt wurden befragt; an neun Standorten wurde die Passantenfrequenz erfasst. Der „Standort-Check Innenstadt“ besteht insgesamt aus drei Runden: Vor, während und nach dem Umbau von Lindenplatz, Lange Straße und Gustav-Rée-Anlage und dem Bau des Rée Carré finden jeweils zeitgleich eine Kundenbefragung, eine Zählung von Passantenfrequenzen und eine Erhebung der Verkaufsflächen statt. Ziel ist es, die Laufwege von Innenstadtbesucherinnen und -besuchern, die Prioritäten verschiedener Kundengruppen sowie die Bestandsentwicklung verschiedener Branchen über mehrere Jahre zu analysieren. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des ersten „Standort-Check Innenstadt“ finden Sie hier.
Im Herbst 2018 wurde die zweite Runde des Standort-Checks durchgeführt. Insgesamt zeigt sich dabei eine grundsätzlich stabile Einzelhandelssituation. Während die Baumaßnahme in der Östlichen Innenstadt in den betroffenen Bereichen zu niedrigeren Frequenzen führte, macht sich die gesteigerte Attraktivität des bereits umgestalteten Lindenplatzes positiv bemerkbar. Keine großen Veränderungen gab es im Einzelhandelsbesatz der Innenstadt: Hier bleibt der mittelfristige Bedarfsbereich prägend, auf den sowohl bei der Zahl der Betriebe, der Verkaufsfläche und beim Umsatz die jeweils höchsten Anteile entfallen. Die Befragung von über 1.000 Kunden zeigte auf, dass die Offenburger Innenstadt weiterhin mit ihrer hohen Aufenthaltsqualität und dem attraktiven Stadtbild punktet. Insgesamt sind auch in der Offenburger Innenstadt allgemeine Trends wie eine stärkere Diversifizierung der Gründe für einen Innenstadtbesuch und eine wachsende Internetorientierung der Kunden erkennbar. Bei der weiteren Umsetzung des Innenstadtprogramms GO OG sollten daher insbesondere Nutzungsvielfalt sowie Aufenthalts- und Erlebnisqualitäten im Fokus liegen. Die Ergebnisse der zweiten Runde des Standort-Checks stehen hier zum Download bereit.
Gustav-Rée-Anlage, nördliche Lange Straße, Lindenplatz und Steinstraße werden attraktiver gestaltet.
Nördlich der Gustav-Rée-Anlage entsteht ein neues Quartier zum Einkaufen, Wohnen und Arbeiten.
Initiativen für ein gutes Miteinander und den Wohlfühlcharakter in der Innenstadt.
Das attraktive Bild der Innenstadt bewahren – mit Gestaltungshandbuch, Leitplan und Lichtkonzept.
Einfachere Orientierung und eine neue Anlaufstelle für Touristen in der Innenstadt.
Die Perspektive von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen fließt in die Innenstadtentwicklung ein.