Grüngürtel: Preisträger gekürt 19.10.2020

Der nächste Meilenstein im Projekt Grüngürtel ist geschafft: Der Ideenwettbewerb ist abgeschlossen, das Preisgericht hat am 9. Oktober die Preisträger gewählt. Das Rennen machte Helleckes Landschaftsarchitektur aus Karlsruhe.

Die Sach- und Fachpreisrichter/innen seien sich einig gewesen, mit welchem Entwurf man weitergehen möchte, informierte Oberbürgermeister Marco Steffens in einem Pressegespräch. Die fünf beteiligten Planer hätten teils sehr unterschiedliche, aber auch sehr gute Beiträge eingereicht. „Jetzt haben wir die Grundlage dafür, um diese Grünflächen weiterzuentwickeln“, so der OB.

Zwei Bereiche des Grüngürtels sollen zeitnah angepackt werden: der Zwingerpark, der über das Sanierungsgebiet abgerechnet werden soll, und die Promenade am Bahngraben, welche im Optimalfall zu den Heimattagen im Jahr 2022 eingeweiht werden kann. Durch die Corona-Umstände gebe es hier jedoch Verzögerungen.

Drei Kriterien hätten bei der Auswahl der Gewinner eine grundsätzliche Rolle gespielt, sagte Baubürgermeister Oliver Martini. Die städtebauliche und freiräumliche Qualität, festzumachen etwa an den Erschließungswegen oder den Stadteingängen; ebenso der Umgang mit der Stadtmauer, die das „bedeutendste historische Denkmal der Stadt“ sei; und zuletzt die Qualität der künftigen Aktionsräume und Spielangebote.

Beim ersten Preisträger überzeugte unter anderem die übergreifende Leitidee zur Stadtmauer und zu deren Inszenierung. Der Plan zeichnete das Bild einer klaren Durchgängigkeit der Bereiche Zwingerpark, „Bürgergarten“ (u.a. Rosengarten), „Gleis-Promenade“ und „Rée-Boulevard“ für Radfahrende und Fußgänger/innen, mit Orten für Spiel, Bewegung und Begegnung. Beim denkmalgeschützten Zwingerpark ist besondere Sensibilität gefragt. Hier gefiel die Wiederaufnahme der historischen und noch in Teilen bestehenden Lindenallee, welche sich durch den Park zieht.

Auch die anderen Wettbewerbs-Beiträge wurden wohlwollend beurteilt. Zweiter Preisträger wurde bbzl – böhm benfer zahiri landschaften städtebau (Berlin), der dritte Preis ging an w+p Landschaften (Offenburg/Berlin).

Das Bürgerbeteiligungs-Verfahren sei „hervorragend“ gewesen, lobte der Oberbürgermeister. Der Grüngürtel-Wettbewerb war das erste Projekt, das auf der neuen städtischen Online-Beteiligungsplattform mitmachen.offenburg.de präsentiert wurde. Jeder Bewerber zeigte dort ein rund zehnminütiges Erklärvideo. „Auch die Beiträge aus der Bürgerschaft waren fachlich und sachlich sehr gut“, sagte Marco Steffens rückblickend. Daniel Ebneth, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Baurecht, bestätigte die Einschätzung des OB: „Die Qualität der Rückmeldungen war außergewöhnlich.“

Weiter geht es am 11. November, wenn die Pläne dem Planungsausschuss vorgestellt werden.


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